Filialkirche Hl. Drei Könige in Rahnsdorf - St. Bonifatius Erkner

SANKT
BONIFATIUS
ERKNER
Hl. DREIKÖNIGE
RAHNSDORF
St. Bonifatius Erkner
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Filialkirche Hl. Drei Könige Rahnsdorf


Die Gründung des Kirchbausammelvereins im Jahre 1929 führte unter dem Vorsitz des Pfarrers Melchior Grossek aus  Friedrichshagen zum Bau der Kapelle "Hl. Drei Könige" am Hang des Schonungsberges.
Es entstand ein hell verputzter Rechteckbau mit flachem Walmdach und niedrigem Turm nach den Plänen des Architekten  Vassiliere im Zeichen der neuen Sachlichkeit. Die südliche Hanglage ermöglichte eine bescheidene Wohnung für einen Geistlichen.
Der Kirchenraum wird südlich durch ein dreiteiliges Bleiglasfenster nach  dem Entwurf von Schulz-Tattenbach mit der Darstellung der Hl.  Drei Könige in expressionistischer Manier über dem durch zwei Nebenräume  eingezogenen Altarraum dominiert.Vom gleichen Künstler sollen  lt. Recherche des Kunsthistorikers Behrends, Leipzig, im Nachlass von  Schulz-Tattenbach die Entwürfe (1931?) zu den  beiden Reliefs am Altar (Brotkorb/Fisch und Pelikan) und über den beiden  Seitenaltären (Guter Hirte und Madonna)  und zur Gestaltung der Tabernakelfront stammen. Bis auf den Tabernakel  und das Relief des Guten Hirten sind die übrigen  bei der liturgischen Umgestaltung entfernt worden. Das Relief der  Madonna wurde durch eine halbplastische Nachschnitzung  einer spätgotischen Mondsichelmadonna aus Thüringen (?) abgelöst. Der  ausführende Künstler war  Bildhauer Lange, Rahnsdorf.
Die fensterlose Westseite schmückt ein Flügelaltarbild mit Passionsthematik, laut Chronik eine Überführung  aus einem aufgelöstem schlesischen Altersheim, dessen Künstler nicht mehr zu ermitteln ist.
Die übrige wurde von Handwerkern der Kirchengemeinde gefertigt.
Der Gottesdienstraum wurde offiziell deshalb als Notkirche bezeichnet, weil dieser nach dem geplanten Kirchbau auf dem Gelände  als Pfarrsaal weitergenutzt werden sollte.
Die übrige wurde von Handwerkern der Kirchengemeinde gefertigt.
Der Gottesdienstraum wurde offiziell deshalb als Notkirche bezeichnet, weil dieser nach dem geplanten Kirchbau auf dem Gelände  als Pfarrsaal weitergenutzt werden sollte.
Erster Geistlicher nach der Benediktion der Kapelle wurde 1934 der Lokalkaplan Lothar Lietz, der die Gemeinde bis zu seinem  Ruhestand 1969 leitete.
Die Umstellung des Altarraumes nach den Richtlinien des Vaticanum II wurde unter Pfarrer Rudolf Klein 1972 durchgeführt.  Seine Amtszeit wurde 1972 durch seine Ausreise nach Westdeutschland aus Krankheitsgründen beendet.
Der nachfolgende Altpfarrer Johannes Flatau betreute die die Gemeinde bis zu seiner Übersiedlung nach Westberlin im Jahre 1976.
Pfarrer Dr. Joachim Berger als sein Nachfolger war gleichzeitig Dozent für Homiletik am Alumnat Neuzelle und stand der Gemeinde bis zu seinem Ruhestand 1992 vor.
In der Folgezeit von 1992 bis 2003 übernahm Pfarrer Peter Jaschke von der Mutterkirche in Friedrichshagen die  Amtsgeschäfte als Administrator. Zur Unterstützung wurde vom Ordinariat Frau Mechthild Weigmann als  Gemeindereferentin von 1992 bis 2003 berufen. Sie wohnte in der ehemaligen Pfarrwohnung unterhalb der Kirche. Nach ihrer  Versetzung wird die Wohnung fremd vermietet.
Die Aufhebung der Pfarrei Friedrichshagen und ihre Angliederung an die Pfarrei St. Josef, Berlin-Köpenick war am  01.11.2003 der Grund zur Fusion der Kuratie Rahnsdorf mit der Kirchengemeinde St.- Bonifatius, Erkner auf Anordnung des  Erzbischöflichen Ordinariates Belrin.

Geschichte der Filialkirche Hl. Drei Könige, Berlin-Rahnsdorf

  • 1915 erster kath. Unterricht in der Rahnsdorfer Schule
  • 1929-1930 Gründung des Kirchenbausammelvereins unter Vorsitz von Pfarrer Melchior Grossek, Friedrichshagen
  • 12.12.1929 Gesamtverband der kath. Gemeinden Berlins kauft das Grundstück
  • ab 1931 14-tägiger Gottesdienst in der städtischen Friedhofskapelle
  • 18.09.1933 erster Spatenstich zum Bau der Kapelle
  • 22.10.1933 feierliche Grundsteinlegung
  • 31.10. Richtfest
  • 08.07.1934 Benediktion durch Generalvikar Steinemann als Notkirche  bis zur Errichtung des geplanten Kirchbaus auf gleichem Gelände
  • 01.08.1934 Errichtung der Lokalie Rahnsdorf durch die Muttergemeinde Friedrichshagen mit Lokalkaplan Lietz
  • 1935 der Lokalkaplan erhielt den Titel Pfarrer
  • 21.04.1945 die Kirche wird bim Einmarsch der sowjetischen Truppen von einem Panzergranateinschuss getroffen und beschädigt.
  • 1948 Errichtung der Kuratie mit Erweiterung auf die seelsorgliche Betreuung des Ortsteils Wilhelmshagen
  • 1968 Errichtung der vermögensrechtlich selbständigen Kuratie für die  Ortsteile Rahnsdorf und Angliederung der Ortsteile Wilhelmshagen und  Hessenwinkel, die zum Bereich der Gemeinde in Erkner gehörten   
  • 1969 Beginn des Ruhestandes von Pfarrer Lietz in Westberlin im Alter von 76 Jahren nach 36 Jahren Gemeindeleitung
  • 1970-1972 Pfarrer Klein
  • 1972-1976 Pfarrer Flatau
  • 1976-1992 Amtszeit Pfarrer Berger
  • 1992-2003 Pfarrer P. Jaschke, Friedrichshagen als Administrator für  die Kuratie bis zur Aufhebung der Selbständigkeit der Gemeinden in  Friedrichshagen und Rahnsdorf tätig
  • 01.11.2003 Fusion mit St. Bonifatius, Erkner


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