Der Hl. Bonifatius - Patron der Pfarrkirche - St. Bonifatius Erkner

SANKT
BONIFATIUS
ERKNER
Hl. DREIKÖNIGE
RAHNSDORF
St. Bonifatius Erkner
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Hl. Bonifatius


Zur Person:
Glaubensbote in Deutschland, Erzbischof von Mainz, Märtyrer
Geboren: 672 in der Grafschaft Devonshire in England
Gestorben: 5. Juni 754 bei Dokkum in den Niederlanden
Gedenktag: 5. Juni
Attribute: Eiche und Axt, Fuchs, Rabe, Peitsche, Schwert
Patron von England und Thüringen; der Bierbrauer, Feilenmacher und Schneider


Biografie:
Winfried wuchs zunächst als Sohn einer vornehmen Famile auf, wurde dann in einem Kloster ausgebildet wo er dann das gelübde als Benediktinermönch ablegte. Mit ca. 30 Jahren wurde er Priester, arbeitete er als Lehrer  für Grammatik und Dichtung.
716 begann er seine Missionstätigkei bei den Friesen, war dort jedoch erfolglos und kehrte in sein Kloster zurück.
Von Papst Gregor II. wurde er 718 als Heidenapostel den deutschen Völkern das Evangelium zu verkünden. Am Tag seiner Weihe, dem 15. Mai, erhielt er den Namen Bonifatius. Als erstes bereiste er dann Friesland und Thüringen.
722 wurde er vom Papst zum Missionsbischof geweiht und beauftragt, die Kirche in Germanien zu ordnen. Bonifatius gründete Zahlreiche Kirchen und Klöster und zerstörte viele heidnische Heiligtümer. Besonders bekannt ist die Überlieferung, nach der er eine dem Gott Thor geweihte Eiche fällte und aus deren Holz eine Petrus geweihte Kirche erbaute, aus der später das Kloster Fritzlar wurde.
Als Anerkennung für seine Dienste ernannte Papst Gregor III. ihn 732 zum Erzbischof und päpstlichen Vikar des Ostteiles des Frankenreiches und erteilte ihm die Erlaubnis, Bischofssitze einzurichten.
Ab 737 weitete Bonifatius seine Tätigkeit auf weitere bereiche Germaniens aus, gründete die Bistümer Passau, Regensburg, Freising, Würzburg und Erfurt. 744 gründete er sein Lieblingskloster Fulda, 747 wurde er Erzbischof von Mainz.
Als Karl Martells Sohn Pippin der Jüngere (der Kleine) 751 König im Frankenreich wurde, schwand Bonifatius' Einfluss. Bonifatius wirkte trotz der Widerstände des Adels weiter, berief das "Concilium Germanicum", die erste Synode nördlich der Alpen, versammelte "gelehrte Medizinmeister aus Hibernia" (Irland) für das von Krankheiten geplagte Volk um sich.
Als seine besonderen Mitarbeiter werden Willibald, Sturmius, Lullus, Wigbert und Gregor genannt, die er als Bischöfe in Eichstätt, Fulda, Hersfeld, Fritzlar und Utrecht einsetzte. Dazu kamen Walburga und Wunibald.

Am Ende seines Lebens machte Bonifatius sich 753 noch einmal mit einigen Gefährten zur Friesenmission auf. Als er bei Dokkum in Westfriesland am Pfingstfest 754 eine große Tauffeier abhalten wollte, wurde er überfallen und samt seinen Begleitern und über 50 weiteren Gefährten erschlagen.
Bonifatius´ Leichnahm wurde zunächst nach Mainz gebracht, später in Fulda beigesetzt. Die Grabstätte wurde bald zu einem berühmten Wallfahrtsort.
1867 kamen die deutschen katholischen Bischöfe hier zum ersten Mal zu einer Konferenz zusammen, bis heute findet die Konferenz jedes Jahr im Herbst in Fulda statt; beim feierlichen Schlussgottesdienst im Dom werden die Bischöfe dann jeweils einzeln mit der Bonifatius-Reliquie gesegnet.

Die heilige Hildegard von Bingen preist den heiligen Bonifatius in einer ihrer Hymnen:
O Bonifatius, das lebende Licht erschaute dich,
dem weisen Manne du gleichst.
Die reinen Ströme, Gott entquellt,
hast du zu Gott geleitet,
da du der Blumen Blüten benetztest.
Freund warst du dem lebendigem Gotte,
voll Licht eine Kristall, voll Wohlgefallen,
auf rechtem Wege, da du gewandelt in Weisheit.
Bonifatius lebte in einer Zeit  des Umbruches. Sei Zeugnis kann auch uns heute mahnen, die wir wiederum  in Zeiten des Umbruches leben, die früher  gelegten und heute noch wirksamen christlichen Grundlagen unserer  Gesellschaft zu beachten.



(einige Angaben zur Biografie sind der Internetseite  www.heiligenlexikon.de entnommen)


  
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