Pastoraler Prozess - St. Bonifatius Erkner

SANKT
BONIFATIUS
ERKNER
Hl. DREIKÖNIGE
RAHNSDORF
St. Bonifatius Erkner
St. Bonifatius Erkner
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PFARREI ST. JAKOBUS
RÜDERSDORF - ERKNER - HOPPEGARTEN - PETERSHAGEN

Zur Pfarrei gehören die Gemeinden sowie alle Orte kirchlichen Lebens im Gebiet der Pfarrei:
  • St. Hubertus, Petershagen
  • St. Georg, Hoppegarten
  • Heilige Familie, Rüdersdorf
  • St. Bonifatius, Erkner
  • ehemalige Kuratie Alt-Buchhorst (bislang Teil der Pfarrei St. Johannes Baptist Fürstenwalde)
  • Orte kirchlichen Lebens
Katholikenzahl: 4.700 Katholiken
Gottesdienstorte: 11
Beginn der Entwicklungsphase: 30. September 2016
Leiter des Prozesses im Pastoralen Raum: Pfarrer Msgr. Martin Pietsch
Moderation: Gabriele Kraatz
Stellv. Moderation: Olaf Tuszewski
(Quelle: https://www.erzbistumberlin.de/wir-sind/wo-glauben-raum-gewinnt/pastorale-raeume/pastoraler-raum-ruedersdorf-erkner-hoppegarten-petershagen)
Grafik: Alfred M. Molter / Julia Röske

Neuer Pastoraler Raum entsteht (von Alfred M. Molter)

In einem feierlichen Gottesdienst am 30. September 2016 verkündete Erzbischof Dr. Heiner Koch in der Kirche „St. Bonifatius“ in Erkner die Dekrete zum Start in die Entwicklungsphase des neuen Pastoralen Raumes Rüdersdorf-Erkner-Hoppegarten-Petershagen. Zum Leiter dieses auf drei Jahre angelegten Prozesses ernannte er Domkapitular Martin Pietsch. Den Schöneichern ist er kein Unbekannter: Seit 1991 war er neben seinen Funktionen im Erzbischöflichen Ordinariat – unter anderem als Verantwortlicher für die Seelsorge in den katholischen Schulen – auch Rektor des Bildungshauses St. Konrad in der Friedrichshagener Straße. Zusätzlich stand er zunächst als Pfarrer, seit 2004 als Subsidiar für Seelsorge und Gottesdienste in der auf dem gleichen Gelände gelegenen, 1991 eingeweihten Kirche zur Verfügung.
Erzbischof Dr. Heiner Koch und Konzelebranten beim feierlichen Startgottesdienst in Erkner.
Diesem Start waren Abstimmungen zwischen den Kirchenvorständen und Pfarrgemeinderäten der beteiligten Gemeinden „Heilige Familie“ Rüdersdorf, „St. Bonifatius“ Erkner, „St. Georg“ Hoppegarten und „St. Hubertus“ Petershagen vorausgegangen. Hier tauschte man sich vor allem über die jeweiligen „Profile“ aus und erörterte Möglichkeiten der Zusammenarbeit in dem noch von Kardinal Woelki in seiner kurzen Amtszeit als Berliner Erzbischof angestoßenen Prozess „Wo Glauben Raum gewinnt“. Auch wenn am Ende die Gründung einer „Großpfarrei“ steht, geht es nicht nur um Strukturfragen. Vielmehr steht der Auftrag der Kirche im Mittelpunkt, sich in die „Welt von heute“ – wie es das Zweite Vatikanische Konzil vor fünfzig Jahren formuliert hat – einzubringen.
Deshalb rücken nicht nur die Kirchen in Rüdersdorf, Herzfelde, Schöneiche, Erkner, Berlin-Rahnsdorf, Alt Buchhorst, Hoppegarten, Petershagen, Altlandsberg und Strausberg, sondern auch die „Orte kirchlichen Lebens“ in das Zentrum der seelsorglichen Arbeit. Denn auch und gerade in der katholischen Schule, in dem von Ordensschwestern betriebenen Altenheim, bei der Beratung von Hilfesuchenden in einer Einrichtung der Caritas wird christlicher Glaube gelebt und weitergegeben. Kirche und Glaube sind nicht Selbstzweck, sondern Auftrag im Dienst an den in einem konkreten sozialen Raum lebenden Menschen.
Erzbischof Koch berichtete in seiner Eröffnungspredigt von seinem Besuch der Stadt Mostar in Bosnien-Herzegowina. Eindrücklich schilderte er die Zerstörung und den Wiederaufbau jener Brücke über die Neretva, die dort die beiden von Christen auf der einen und Moslems auf der anderen Seite bewohnten Stadtteile verbindet. Auch wir seien aufgerufen, im neuen Pastoralen Raum Brücken zu bauen.
Alfred M. Molter (Dezember 2016)

Zeitlicher Ablauf

  • 2012 Start des Prozesses mit dem Adventshirtenbrief des damaligen Erzbischofs Rainer Maria Kardinal Woelki. Nicht weniger als die pastorale Neugestaltung des Erzbistums Berlin wird in Gang gesetzt. Besonderer Fokus auf das geistliche Leben, was sich im Motto "Wo Glauben Raum gewinnt" ausdrückt. Aus bisher 105 Pfarreien sollen 35 Pastorale Räume entstehen, die sich dann zu Pfarreien entwickeln.
  • Start der Findungsphase. Besuch von Informationsveranstaltungen, Bildung von Sachausschüssen und Arbeitsgruppen. Ist-Analysen des Gemeindelebens. Erste Kontaktaufnahmen zu Nachbarpfarreien.

  • Intensive Gespräche zwischen den Pfarreien über mögliche Zusammenschlüsse, verschiedene Optionen sind denkbar.
  • Im November 2014 treffen sich Vertreter der Pfarreien St. Hubertus, St. Georg, Heilge Famile und St. Bonifatius in Schöneiche. Gegenseitiges Kennenlernen, Austausch von Informationen. Die Beteiligten des Treffenes können sich die Bildung eines gemeinsamen Pastoralen Raumes vorstellen.
  • Eine feste Arbeitsgruppe entsteht, die sich nun regelmäßig trifft..
  • Eine Bestandsaufnahme der vier Gemeinden wird erarbeitet, Strukturen verglichen, Gemeinsamkeiten festgestellt.
  • Informationen und Termine werden zusammengestellt und mit dem Flyer "Tellerrand" in den Gemeinden veröffentlicht.

  • Nach mehreren Treffen sprechen sich die Mitglieder des Arbeitskreises für die Bildung des Pastoralen Raumes aus und schlagen den Pfarreien vor, entsprechende Voten zu beschlißen.
  • Die Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte der vier Pfarreien stimmen unabhängig voneinander zu.
  • Am 15. Oktiber 2015 können die Formulare mit den Voten der Stabsstelle des Erzbistums übergeben werden.

  • Mit der Leitung der Stabsstelle werden die nächsten Schritte abgestimmt. Weiterhin enger Austausch zwischen den Pfarreien.
  • Erste Gedanken zum liturgischen Start. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich bereits mit Themen wie künftige Firmkurse, Religiöse Kinderwochen, Planung einer gemeinsamen Wallfahrt.

  • Im Februar 2016 erfolgt die Mitteilung der Stabsstelle über die Entscheidung des Erzbischofs: Der Pastorale Raum Rüdersdorf - Erkner - Hoppegarten - Petershagen kann in die Entwicklungsphase gehen.

  • Liturgischer Start am 30. September 2016 mit einem festlichen Gottesdienst mit Erzbischof Dr. Heiner Koch in St. Bonifatius Erkner. Durch Verlesen mehrerer Dekrete wird der Pastorale Raum eröffnet, dem nun auch Erkners ehemalige Kuratie Alt Buchhorst angehören wird.
  • Als Leiter der Entwicklungsühase wird Pfarrer Martin Pietsch ernannt, zur Moderatorin Gabriele Kraatz.

  • Über 250 Gemeindemitglieder aus allen vier Pfarreien treffen sich zur Wallfahrt nach Alt Buchhorst.
  • Am 12. Mai 2017 findet in Petershagen die konstituierende Sitzung des Pastoralausschusses statt.
  • Im September 2017 begibt sich der Pastoralausschuss auf "Rundreise" und besucht alle Gottesdienststandorte und Orte kirchlichen Lebens. Gegenseitiges Kennenlernen. Erfahrungen sammeln über die einzelnen Orte und die Dimensionen des Pastoralen Raumes.
  • Überlegungen, wie das gemeinschaftliche geistliche Leben aussehen kann. Gepnate oder traditionelle Veranstaltungen der Gemeinden sollen genutzt werden, um andere Pfarreien zur Teilnahme und Mitwirkung einzuladen.
  • Terminanküdigungen und Informationen finden sich nun einheitlich in allen Pfarrblättern.
  • Als gemeinsame Aktion gibt es in der Fastenzeit 2018 an wechselnden Orten Glaubensabende zu verschiedenen geistlichen Themen.
  • Um das weitere Zusammenwachsen zu fördern, werden zu verschiedenen Schwerpunkten Arbeitsgruppen gebildet.
  • Im Juni 2048 findet in Erkner ein Gemeinschaftstag aller Gremien des Pastoralen Raumes statt.
  • Am 29. September 2019 begeben sich erneut ca. 250 Gemeindemitglieder auf gemeinsame Wallfahrt, diesmal nach Neuzelle.
  • Mit dem "Raumblick" erscheint im November 2018 eine gemeinsame Sonderausgabe des Pfarrbriefs mit umfassenden Informationen über den Prozess "Wo Glauben Raum gewinnt" sowie über die einzelnen Gemeinden und Kirchen.
  • Ab dem 1. Oktober 2020 gehört die ehemaligen Kuratie Alt Buchhorst zum Pfarrgebiet von St. Bonifatius Erkner. Damit erweitert sich das Gebiet des Pastoralen Raumes auf große Teile der Kommunen Grünheide und Spreenhagen.



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